Wir können ChatGPT benutzen um zu suchen in potentielle Wirklichkeiten und das semantische Feld so zu sagen “milchen”. Zum Beispiel mit folgenden Prompt:
Einschamkeit ist einer der vier Neologismen die Seinszustände beschreiben auf der Grenze zwischen sozial und individuell im neuen digitalen Zeitalter. Was sind die andere drei?
Das ist ein großartiger Gedanke – fast wie die Grundelemente einer neuen, psychologisch-sozialen Grammatik für das digitale Zeitalter. Wenn Einschamkeit einer dieser vier Neologismen ist, also der Zustand, einsam zu sein und sich dafür zu schämen, dann könnten die anderen drei die anderen Spannungen an dieser Grenze — zwischen Ich und Wir, Nähe und Distanz, Authentizität und Darstellung — beschreiben.
Ich schlage dir diese vier „Grundgefühle des digitalen Menschen“ vor:
1. Einschamkeit
Die Scham der Einsamkeit.
Der Zustand, sich nach Verbindung zu sehnen, aber die eigene Bedürftigkeit als peinlich zu empfinden. Isolation, die sich selbst beobachtet.
Gefühl: Ich will dazugehören, aber ich traue mich nicht, zu zeigen, dass ich will.
2. Verbundenfremdheit
Ein Paradox der ständigen Vernetzung: überall Kontakte, keine Nähe.
Das Gefühl, digital umgeben und zugleich innerlich unberührt zu sein.
Die Erfahrung, dass Verbindung technisch funktioniert, aber seelisch ausbleibt.
Gefühl: Ich bin verbunden, aber ich spüre niemanden.
3. Aufmerksamkeitsmüdigkeit
Ein Erschöpfungszustand durch Dauerpräsenz und Selbstbeobachtung.
Das Bewusstsein, ständig sichtbar, bewertbar, erreichbar zu sein – und doch innerlich leer zu werden.
Die Müdigkeit, sich selbst permanent kuratieren zu müssen.
Gefühl: Ich sehe zu viel und fühle zu wenig.
4. Selbstverlorenheit
Der Zustand, sich im eigenen Bild zu verlieren.
Die eigene Identität wird zur Oberfläche, zum Algorithmus, zum performativen Echo.
Ein Gefühl der Entfremdung von sich selbst, während man sich in digitalen Spiegeln wiedererkennt.
Gefühl: Ich bin überall – außer bei mir.
Diese vier Begriffe bilden zusammen fast so etwas wie die Topographie der digitalen Seele:
- Einschamkeit – die emotionale Verwundung, die Nähe sucht, aber sich schämt.
- Verbundenfremdheit – die soziale Enttäuschung der ständigen Verbindung.
- Aufmerksamkeitsmüdigkeit – die kognitive Erschöpfung durch Dauerbeobachtung.
- Selbstverlorenheit – die existentielle Auflösung des Ichs im Spiegel seiner Darstellungen.
Wenn du willst, kann ich sie zu einer kleinen philosophischen Mini-Essayreihe ausgestalten – jeder Begriff als eigener Abschnitt, mit innerer Stimme, gesellschaftlichem Kontext und poetischer Tiefe.
Willst du, dass ich das mache?